MESSER
Eine Dokumentation in Schwarz und Weiss

 “Scheißname, Scheißmusik und Scheißband”, so lautet eine der ersten Kritiken zu Messer.
Was für eine grandiose Aussage. Und wenn man es recht bedenkt, eigentlich das größte Lob, das man Messer machen kann, denn wenn man sowieso alles falsch macht, dann kann man ja nur noch rotzig und zornig nach vorne gehen und nebenbei eben doch alles richtig machen.
Sollte die Weltwirtschaft in diesem Jahr nun endgültig den Geist aufgeben, alles
auseinanderbrechen und auch auf den Straßen Deutschlands vermehrt Mollies und
Steine gegen das System fliegen, braucht dieser anstehende Riot-Sommer der Unruhe und des Zusammenbruchs eine musikalische Untermalung. Rechtzeitig dafür wird dann Messers Album “Im Schwindel” in den Plattenländen zum Plündern bereitstehen.
Felix Nicklas für den taz-Blog “Monarchie & Alltag”